Moldawien ist eines der ärmsten Länder Europas. Mit seinen rund 3.6 Millionen Einwohnern grenzt das kleine Land im Norden, Süden und Osten an die Ukraine und im Westen an Rumänien.
Korruption zählt zu den Hauptgründen der schlechten, wirtschaftlichen Entwicklung. Niedrige Gehälter der öffentlichen Angestellten und überzogene Rechtsvorschriften der Behörden für die wirtschaftliche Tätigkeiten begünstigen die Korruption. Menschenhandel, ein schwaches Gesundheitssystem und das Wachstum infektiöser Krankheiten sind weitere Barrieren für die Entwicklung des Landes.
Die schlechten wirtschaftlichen Bedingungen und fehlende Zukunftsaussichten veranlassen viele Menschen zur Auswanderung. Junge Väter und Mütter lassen ihre Kinder für viele Jahre allein im Land zurück. Die enorme Arbeitsflucht ins Ausland führt zur Entvölkerung des Landes und lässt die Armut weiter steigen.
Weitere Herausforderungen in Bezug auf Kinderrechte und -schutz sind Gewalt, Missbrauch und potenziell Kinderhandel sowie fehlende Einrichtungen für Jugendliche, insbesondere auf Gemeinschaftsebene.